Auszubildende der Stadtwerke Ostmünsterland in Irland und Griechenland
Lutz Oßenbrink ist im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei den Stadtwerken Ostmünsterland.
Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck sind die beiden Auszubildenden Florian Bröer und Lutz Oßenbrink aus ihren Auslandspraktika gekommen. Während es für Florian, Azubi zum Fachinformatiker für Systemintegration, in die irische Hauptstadt Dublin ging, zog es Lutz, Azubi zum Elektroniker für Betriebstechnik, nach Griechenland.
Stadtwerke unterstützen Auslandserfahrungen
„Uns ist es wichtig, dass unsere Auszubildenden während ihrer Ausbildung auch über den Tellerrand hinausblicken, vielseitige Einblicke gewinnen und neue Erfahrungen sammeln. Deshalb unterstützen wir als Ausbildungsbetrieb unsere Azubis beim Wunsch, ins Ausland zu gehen und stellen sie für diese Zeit frei“, erzählt Sven Christmann, Personalleiter bei den Stadtwerken Ostmünsterland.
„Ein Kollege aus meiner Abteilung war auch während der Ausbildung im Ausland und hat mir das Praktikum sehr ans Herz gelegt“, berichtet Florian Bröer, Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration bei den Stadtwerken Ostmünsterland. So war die Entscheidung schnell getroffen. Umso mehr hat sich der 18-jährige Oelder dann gefreut, als er nach der Bewerbung eine Zusage für Dublin erhalten hat.
Dort stand zunächst eine Woche Sprachkurs auf dem Plan, bevor er dann in die Arbeit bei einem irischen Hardware-Betrieb schnuppern konnte. „Ich habe viel über Hardware-Reparatur und Datenrettung gelernt. Zum Beispiel haben wir es geschafft, eine zerbrochene SD-Karte wieder ans Laufen zu bringen und die Daten des Kunden zu sichern. Das war auf jeden Fall neu für mich“, schildert der IT-Azubi seine Erlebnisse. Neben der Arbeit blieb nach Feierabend und an den Wochenenden genug Zeit, das Gastland kennenzulernen – zum Beispiel beim Sightseeing in Dublin oder Galway. „Besonders toll war der Trip zu den Cliffs of Aran. Mit anderen Erasmus-Azubis sind wir erst mit dem Schiff zu den Aran Islands und haben dann eine Radtour über die Insel gemacht“, erinnert sich Florian zurück.
Im Auslandspraktikum in Irland hat Florian Bröer, IT-Azubi, viele neue Eindrücke gesammelt.
Horizont erweitern
„Es war schon eine echt tolle Zeit auf Kreta“, schwärmt auch Lutz Oßenbrink von seinem Auslandspraktikum. Der 21-Jährige absolviert gerade eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei den Stadtwerken Ostmünsterland und war vier Wochen bei einer griechischen Elektrofirma. „Die Arbeit war ganz anders als in Deutschland. Auf Kreta investieren gerade unglaublich viele Leute in PV – darum haben wir uns viel gekümmert. Dabei war ich viel mehr im Kundenkontakt, in meiner Ausbildung bei den Stadtwerken bin ich ja eher im Stromnetz unterwegs und habe mit Schalt- und Steueranlagen zu tun.“
Gewohnt hat er zusammen mit fünf anderen Azubis in einem Appartement: „Dort mussten wir uns selbstversorgen. Das war eine coole Sache und hat echt gut geklappt. Durch den Monat in Griechenland habe ich mich auf jeden Fall weiterentwickelt.“
Wenn Azubis aus dem Ausland zurückkommen, sei es besonders schön zu beobachten, wie viele Eindrücke sie gewinnen konnten und auch die Möglichkeit des Auslandaufenthaltes zu schätzen wissen, freut sich Sven Christmann. Ein positives Fazit ziehen auch die beiden Auszubildenden selbst. „Es war eine super Zeit, ich habe viele schöne Orte gesehen, neue Leute kennengelernt und viel gelernt“, so Lutz. Und auch Florian würde es jedem empfehlen, während der Ausbildung ins Ausland zu gehen.
Organisiert wurden die Praktika über die Berufsschule und gefördert durch das EU-Programm Erasmus+. Dieses Programm, das den internationalen Austausch fördert, wird häufig von Studierenden genutzt, richtet sich aber auch an Azubis.